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Stille

Stille

Gedanken über Gedanken. Was ist als nächstes zu tun? Habe ich alles erledigt? Wie war das letztens bei der Auseinandersetzung? Wie wird es in Zukunft weiter gehen? Warum fühle ich mich so kribbelig. Warum fühle ich mich so aufgewühlt und voller Spannung? Immer wieder spielen sich die gleichen Szenarien in meinem Kopf und in meinem Körper ab. Warum, wieso, weshalb… ist das so?
 
Doch dann fällt es mir wieder ein! Rückzug ist angesagt. Rückzug von der äußeren Welt. Ganz für mich da sein. Zu anderen für einen Moment „Nein“ sagen.
 
Zuerst macht sich Verzweiflung breit. Das Gedankenchaos geht weiter. Dann schaltet sich der Verstand ein. Es darf so sein. So sein, wie es ist. Gedankenchaos darf sein. Ich wechsle in den Beobachtermodus. Plötzlich eine Veränderung. Alles entspannt sich. He, ist ja lustig. Das alles geht in mir vor? Echt schräg. Ok, dann schaue ich mir eben einfach mal an was da vor sich geht.
 
Ich muss lachen. Warum vergesse ich das immer wieder? Wenn es unruhig wird, muss ich mich nur zurückziehen, damit ich wieder in die Stille finde. Es spielt sich immer gleich ab, nur mit unterschiedlichen emotionalen bzw. körperlichen Empfindungen. Aber mit der Gewissheit, dass ich da raus muss, möchte.
 
Jedes Mal ist es der Beobachtermodus, der mich wieder erkennen lässt. Erkennen, wo meine Aufmerksamkeit gerade ist. Durch das Aktivieren meines inneren Beobachters wird es mir immer schneller möglich, meine Aufmerksamkeit auf den jetzigen Moment zu lenken. Immer wieder erkenne ich, dass ich nur mich selbst dazu brauche. Und den Augenblich des Erinnerns.
 
Mittlerweile ist mir bewusst, dass mich unterschiedlichste Tools in die Stille führen. Ob ich mich beim Tanzen körperlich auspowere, mich zur Meditation auf die Matte setze, eine meditative Yogapraxis ausführe oder einfach nur einen Waldspaziergang mache. Ganz egal, es ist immer die Beschäftigung mit mir selbst und mein Atem, die mich ruhig werden lassen.
 
Wenn die Aufmerksamkeit ganz bei mir ist, wenn ich ganz bewusst, ganz tiefe Atemzüge nehme, verändert es sich. Manches Mal dauert es länger und dann geht es wieder schneller, aber der Atem und die Beschäftigung mit mir selbst, lassen mich erkennen, dass ich nicht alles bestimmen kann. Dass nicht immer alles so laufen muss, wie ich, oder mein Ego, es sich einbilden. In diesen Zeiten erkenne ich, dass ich mich dem Leben hingeben darf. Dass ich nicht alles auf Biegen und Brechen durchsetzen muss.
 
Ich komme wieder in Kontakt mit einer Art Gewissheit, die mir das Gefühl vermittelt, getragen zu sein. Dass ich nichts „falsch“ machen kann. Ganz ohne Bewertung. Dass alles so sein soll wie es gerade ist. All diese Erfahrungen werden gebraucht, um zu erkennen. Getriebenheit, Gedankenchaos, Emotionale Fülle oder auch Leere sollen erlebt werden, damit ich mich wieder erinnern kann. Erinnern durch Erfahrungen. Erinnern, an meinen Seelenplan.
 
Wenn du deinen Weg in die Stille zu kommen teilen möchtest, dann schreibe ein E-Mail. Entweder über das Kontaktformular oder unter info@seelenplan-akademie.at.